Freitag, 30. März 2018

Posting 53 - Aktien-Phobie kostet Deutsche 60 Milliarden Euro pro Jahr!

Die Deutschen zahlen für ihre fast schon chronische Angst vor Aktien einen hohen Preis, hat Fondsmanager Bert Flossbach ausgerechnet: rund 60 Milliarden Euro pro Jahr.

Dieser Betrag ergibt sich, wenn man den Aktienanteil des 5.500 Milliarden Euro umfassenden Geldvermögens in Deutschland von aktuell nur rund zehn Prozent auf moderate dreißig Prozent erhöhen würde. Daraus ergäbe sich eine langfristige reale Rendite von fünf bis sechs Prozent jährlich - das Schwankungsrisiko würde also fürstlich belohnt gegenüber der Nullzinsrendite im Banken- bzw. Anleihenbereich.

Zusätzlich erhielten Anleger damit einen besseren Schutz gegen Inflation. Deren Wiederbelebung ist schließlich das erklärte Ziel der großen Notenbanken.

Aktienanlage muss keineswegs spekulativ sein. Vielmehr gibt es auch eine rationale und langfristig sichere Anlagestrategie, für die lediglich einige nachvollziehbare Grundregeln gelten. Man sollte sich neutral informieren, z.B. durch Honorarberater, die Finanzberatung verkaufsunabhängig durchführen und auch bei der Portfoliogestaltung konkrete Hilfe bieten.

Vgl. Warum erzielen Privatanleger im Aktienmarkt oft nur ca. 2-3 % Rendite statt der nachgewiesenen 7 -8 % Marktrendite, die bei richtiger Anlagetechnik realistisch sind? https://www.youtube.com/watch?v=IRpKPIgKtA0

Vgl. Langfrist-Sparen mit Aktien ist erfolgreich und sicher: https://www.dia-vorsorge.de/private-altersvorsorge/aktien-im-langfristtest/

Vgl. Strategien gegen Anleger-Panik: http://www.capital.de/investment/strategien-gegen-anleger-panik.html

Vgl. Nach spätestens 15 Jahren war ein Aktienmarkt-Investment immer positiv, selbst bei der (unwahrscheinlichen) Kombination aus ungünstigstem Einstieg und zugleich ungünstigstem Ausstieg. http://www.dividendenadel.de/aktien-erfolgsfaktor-zeit-renditedreieck/

Vgl. Fintool - neutrale Finanzbildung im Netz: http://www.fintool.ch/



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Posting 52 - Kompetente Portfolio-Gestaltung erfordert gute Kenntnis der Risikoeinstellung

Die realistische Einschätzung von Risiko und Ertrag an den Kapitalmärkten ist eine schwierige, gleichwohl wichtige Aufgabe. Rendite am Kapital- bzw. Aktienmarkt ist die Belohnung für das Tragen von Wertschwankungs-Risiken. Welche Rendite ein Anleger erzielen kann, wird also maßgeblich von der Bereitschaft und Fähigkeit bestimmt, Wertschwankungen - teils auch über längere Zeiträume - zu akzeptieren. Erst ab Zeiträumen von 5-10 Jahren aufwärts verschwindet das initial mögliche Verlustrisiko, weil der langfristig verlässliche Aufwärtstrend zwischenzeitliche Wertschwankungen kompensiert hat.

Der Aktienmarkt ist ein sog. Positivsummenspiel, weil Unternehmen durchschnittlich rund 8 % Gewinn pro Jahr erzielen, der sich im Unternehmenswert/Aktienwert entsprechend niederschlägt.

Allerdings besitzen die meisten Anleger auch zumindest für Teile ihres Vorsorgekapitals langfristige Anlagehorizonte. Zudem liefert ein globales Aktienfonds-Investment auch jährliche Ausschüttungen von ca. 2,5 %, d.h. weit mehr als etwa eine gute Tagesgeldanlage.

Der folgende Risikosimulator bietet eine gute Hilfestellung durch Simulation der Verteilung von Erträgen verschiedener Anlagemöglichkeiten mit dem zugehörigen Schwankungsrisiko.

Vgl. "Zehn psychologische Fallstricke beim Thema Risiko": http://finanzrocker.net/risiko-10-psychologische-fallstricke-die-dir-zum-verhaengnis-werden-koennen/

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Posting 51 - Die Generation Y vernachlässigt ihre Altersvorsorge

Der renommierte Soziologe Prof. Klaus Hurrelmann hat die Einstellungen der Generation Y untersucht (die ca.1985 - 2000 Geborenen). Danach stehen "Selbstverwirklichung" und "Leben im Jetzt" sehr weit oben auf der Werteskala.

Im Gegenzug sind damit aber auch offensichtliche Gefahren verbunden: Studien haben gezeigt, dass sich nur ca. ein Drittel um eine Absicherung jenseits der gesetzlichen Rentenversicherung kümmert, die zweifellos nicht mehr ausreichen wird.

Es gibt jedoch - gerade für jüngere Menschen mit langem Anlagehoriziont - sehr gute Möglichkeiten, einen Vermögensaufbau von Anfang an effizient zu gestalten. Die Produktlandschaft hat sich enorm gewandelt in den letzten zehn Jahren und bietet mit provisionsfreien Produkten und rationalen, d.h. spekulationsfreien Anlagekonzepten deutlich bessere Möglichkeiten, als sie der Elterngeneration noch zur Verfügung standen.

Langfristige Sparprozesse mit kosteneffizienten Konzepten dürften weiterhin 6-8 % an jährlicher Rendite nach Kosten erbringen - ein erheblicher Vermögensaufbau über die Zeit. Häufig ist auch eine zusätzliche Riesterförderung für bestimmte Beiträge möglich, was die Rendite noch um 2-3 % p.a. erhöhen kann. Vgl. selbst mittels Rechner: http://www.zinsen-berechnen.de/sparrechner.php [Zur Orientierung: 100.000 € ergeben ca. 340 € Rente ab Alter 65 Jahre].

Vgl. http://www.dasinvestment.com/german-angst-und-die-sorglosigkeit-der-handwerker-10-fakten-ueber-die-altersvorsorge-in-grafiken/?page=7

Vgl. Langfrist-Sparen mit Aktien ist erfolgreich und sicher: https://www.dia-vorsorge.de/private-altersvorsorge/aktien-im-langfristtest/

Vgl. Finanziell frei mit 55 Jahren als Normalverdiener ist machbar:
http://freiheitsmaschine.com/2018/05/13/rente-mit-55-rente-mit-60-aktiendepot-sparquote-investieren-freiheit-fuer-familie-mustermann/

Vgl. Fintool - neutrale Finanzbildung im Netz: http://www.fintool.ch/

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Posting 50 - Versorgungswerke der Freiberufler stehen unter Druck durch Niedrigzinsen und steigende Lebenserwartung - System des "offenen Deckungsplanverfahrens"

Ärzte, Apotheker, Anwälte, Steuerberater und weitere Freiberufler waren in der Vergangenheit bestens versorgt durch ihre eigenen Versorgungswerke. Wird das aber so bleiben? Zweifellos wird das Versorgungsniveau deutlich sinken, wenn das Niedrigzinsniveau noch längere Zeit anhält. Einige Versorgungswerke versuchen inzwischen gegenzusteuern durch Umschichtung von Anleihen in höher rentierliche Anlagen wie Aktien, Immobilien und alternative Investments. In Zukunft wird das Anlagemanagement eine immer wichtigere Rolle spielen.

Im Unterschied zur gesetzlichen Rentenversicherung oder Beamtenversorgung gibt es in der berufsständischen Versorgung allerdings keinerlei Rentengarantie. Leistungszusagen können daher auch gekürzt werden, ohne dass es eine Einstandspflicht oder Haftung anderer Institutionen gibt.

Eine weitere Problematik stellt das sog. „offene Deckungsplanverfahren“ dar: Dabei ist nicht allein die Höhe und Anzahl der von jeder Generation gezahlten Beiträge für die Erfüllung der Ansprüche relevant, sondern zusätzlich werden auch Beiträge der künftigen Mitglieder mit in die Äquivalenzbeziehung einbezogen. Bei rückläufigen Nachwuchszahlen sinkt das Versorgungsniveau daher ebenfalls.

Ergänzende Vorsorge zum Versorgungswerk - speziell für jüngere Anwärter-innen unter 50 Jahren - ist deshalb meist nötig, um einen gewünschten höheren Versorgungsgrad von 80 % oder mehr in der Rentenphase zu erreichen.

Freiberufler im Versorgungswerk, die in der gesetzlichen Krankenversicherung sind, sollten darauf achten, dass sie dennoch die Mindestbeitragszeit von 60 Monaten in der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) zurücklegen und deshalb eine (kleine) gesetzliche Rente erhalten. Dadurch kann der Status der KVdR erreicht und der "teure" Status der "freiwilligen Mitgliedschaft" mit Verbeitragung auch anderer Einkunfte wie Mieten etc. vermieden werden. Vgl. https://www.krankenkassen.de/gesetzliche-krankenkassen/krankenkasse-beitrag/rentner/ - Vgl. https://www.finanztip.de/versorgungswerk-rentenversicherung/

Vgl. Aktuelle Studie des Finanzmathematikers und Rentenexperten Werner Siepe von Sept. 2016: http://vers-berater.de/tl_files/vers_files/files/Studien/Studie_Versorgungswerke_unter_Handlungsdruck.pdf

Vgl. Wirtschaftswoche vom 08. Sept. 2016: http://www.wiwo.de/finanzen/vorsorge/versorgungswerke-aerzten-und-anwaelten-drohen-renteneinbussen/14511736.html

Vgl. auch: http://ludwig-laux.de/versorgungswerk/


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Posting 49 - Finanzielle Ruhestandsplanung sichert sorgenfreie Rentenphase

"Finanzielle Ruhestandsplanung" ist ein neuerer Zweig der Finanz- und Vorsorgeberatung mit Fokus auf die Altersgruppe 50plus. Der ungebrochene Trend einer Zunahme der Lebenserwartung erfordert eine langfristige Finanzplanung auch für die Rentenphase, um eine optimale Versorgung zu sichern. Auch die Themen Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung, Immobilien/Wohnen, Testament, steueroptimiertes Vererben sind von hoher Wichtigkeit für die Zielgruppe.

Der Autor dieses Blogs/Artikels, Karl Alexander Marx, Honorarberater in Köln, hat im Juni 2016 ein Fortbildungsstudium erfolgreich abgeschlossen zum "Zertifizierten Ruhestandsplaner (FH)" und zu all diesen Fragestellungen umfangreiche Kenntnisse erworben, um auch für die Zielgruppe 50plus eine sehr spezifische Finanz- und Vorsorgeberatung zu gewährleisten.

Vgl. Megatrends der Zukunft, u.a. steigt die Lebenserwartung weiter, die Rentenphase wird teuer: https://www.zukunftsinstitut.de/dossier/megatrends/

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Posting 48 - Die Privilegien der Beamten - update per Nov. 2019

Als "die neuen Adeligen" bezeichnet Torsten Ermel die deutschen Beamten. In seinem neuen Buch rechnet der Wirtschaftsprüfer vor, was die Staatsdiener hierzulande wirklich verdienen - und kommt zu frappierenden Ergebnissen. In einer fünfteiligen Serie exklusiv für das "Manager Magazin" (Artikel-Link siehe unten) stellt der Autor seine wichtigsten Thesen vor, die für viel Gesprächsstoff sorgen dürften - nicht nur unter Beamten.

Wer als Beamter auf 40 Dienstjahre kommt, erreicht 71,75 % des Bruttoendgehalts. Akademiker etwa gehören zum höheren Dienst mit den Besoldungsgruppen A 13 bis A 16. Wer beispielsweise in Baden-Württemberg Dienst tut, hat Bruttoendgehälter ab 1.1.2019 zwischen 5.227 € (A 13 für einen Studienrat) und 7.150 € (A 16 für einen Oberstudiendirektor). Damit liegt die Beamtenpension für einen ehemaligen Studienrat bei 3.750 € (= 71,75 % von 5.227 €). Beim Oberstudiendirektor (A16) sind es sogar 5.130 € (= 71,75 % von 7.150 €).

Für Freiberufler hingegen gilt, sich nicht allein auf ihre Versorgungswerke zu verlassen, da deren Renditen stark rückläufig sind und vor allem jegliche Versorgungsgarantie fehlt. Ein Beispiel aus der Ärzteversorgung in BW: Wenn ein Neurentner 40 Jahre lang immer den Höchstbeitrag gezahlt hat, erhält er derzeit eine Altersrente aus der berufsständischen Versorgung von 3.460 € bei Erreichen der Regelaltersgrenze - mit jedoch deutlich sinkender Tendenz. Vgl. https://gafib1.blogspot.com/2019/03/posting-50-versorgungswerke-der.html

Vgl. zu den Mehrwerten einer rationalen Vorsorgegestaltung: http://gafib.de/72/finanztraining

Vgl. zu effektivem Sparen: http://www.manager-magazin.de/unternehmen/karriere/a-638935.html

Vgl. zu geforderten Korrekturen bei der Beamtenbesoldung: http://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/beamtenbesoldung-wie-beamte-fair-bezahlt-werden-ein-plaedoyer-a-1081776.html

Vgl. "Staatliche Finanzplanung ist nicht nachhaltig": https://gafib1.blogspot.com/2019/03/posting-56-staatliche-finanzplanung.html

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Posting 47 - Goldanlage im Depot jetzt steuerfrei - update per Jan. 2023

Achtung: Bevorstehende Gesetzesänderung ab 01.01.2021 vom Tisch: Die deutliche Kritik nicht nur aus der Finanzindustrie hat offenbar gewirkt: Die Bundesregierung hat den umstrittenen Plan des Finanzministeriums zu den Akten gelegt, Goldpapiere zu besteuern (vom 04. Sept. 2020).

 
Für viele Vermögensverwalter ist Gold ein sinnvoller Baustein zur Portfolio-Diversifikation. Gold wird oft auch als "Depot-Versicherung" bezeichnet, weil es historisch meist eine gegenläufige Entwicklung zum Aktienmarkt hatte und insofern Depotschwankungen reduzieren kann. Es wird meist ein Goldanteil von 5 -10 % des Vermögens empfohlen.

Einen deutlichen Renditebeitrag zum Depot kann man jedoch nicht erwarten, denn Gold "produziert" nichts und kann daher auch keine Wertsteigerungen aufbauen wie z.B. Aktien. Inflationsbereinigt betrug die Rendite historisch ca. 0,8 % p.a., so dass ein Goldanteil sehr langfristig eine Rendite-Verwässerung innerhalb eines Aktien-Portfolios bedeuten dürfte. Gold ist primär eine Ersatzwährung, die - im Unterschied zu abwertungsgefährdeten Papierwährungen - ihren Wert seit Jahrtausenden erhalten hat.

Für Privatanleger unschön ist die Aufbewahrungsfrage: Für physisches Gold benötigt man ein kostenpflichtiges Bankschließfach oder einen Tresor. Als weiterer Nachteil kommt das kräftige Aufgeld von ca. 4-5 % hinzu für eine Goldmünze (von einer Unze/OZ) z.B. Krügerrand, das sich noch vergrößern würde bei kleineren Stückelungen unterhalb 1 OZ. Münzen oder Barren zu besitzen bedeutet aber 1. höchste Sicherheit und 2. ein starkes "Steuer"-Argument zu haben: Kursgewinne bei Verkauf nach einem Jahr Haltedauer sind steuerfrei!

Bedeutend einfacher zu handhaben ist ein Goldanteil im Depot. Allerdings unterliegen Kursgewinne bei vielen Fonds oder Gold-Zertifikaten (sog. ETCs) der Abgeltungssteuer.

Es gibt jedoch eine erfreuliche Ausnahme: Beim Gold-Zertifikat "Xetra-Gold" (WKN A0S9GB mit Auslieferungsanspruch) sind nach BFH-Rechtsprechung Kursgewinne nach einem Jahr Haltedauer ebenfalls steuerfrei. Zweifellos ein gutes Argument, wenn Gold als Depot-Beimischung gewählt werden soll. Die Kaufkosten liegen im üblichen Bereich von ca. 0,3 % - also deutlich günstiger als bei einem physischen Erwerb.

Update Febr. 2020: Inzwischen gibt es zwei weitere Ausnahmen, die steuerfrei im Depot gehalten werden können: EUWAX Gold II, WKN EWG2LD und WisdomTree Physical Swiss Gold, WKN A1DCTL (Näheres im folgenden justETF-Link, in der Tabelle ganz unten).

Vgl. https://www.justetf.com/de/news/etf/xetra-gold

Anleger, die Xetra-Gold oder die beiden Alternativen innerhalb der Spekulationsfrist von einem Jahr mit Gewinn verkaufen, müssen diesen mit dem persönlichen Einkommensteuersatz versteuern, hier erfolgt also keine Abrechnung nach Abgeltungssteuer innerhalb des Depots. Halten Anleger Xetra-Gold mindestens ein Jahr, lassen sich keine Verluste mehr verrechnen, weil auch die Gewinne steuerfrei sind. (vgl. auch im Artikel der WiWo ganz unten im Link).

Vgl. http://www.dasinvestment.com/gold/news/datum/2015/06/29/wie-viel-gold-muss-man-im-depot-haben/

Goldpreisentwicklung: https://www.gold.de/kurse/goldpreis/

Renditebeispiel: Bei Kauf Anfang 2000 bis Febr. 2020 betrug die Rendite nach Abzug von ca. 0,4 % Kosten p.a. noch 7,8 % pro Jahr auf Eurobasis (ggf. sogar steuerfrei). Diese ungewöhnlich starke Wertentwicklung (bzw. Abwertung der Geldwährungen) ist auch der globalen Finanzkrise 2007/2008 geschuldet mit einem enormen Schuldenwachstum seither.

Artikel-Link: Goldinvestments: So entgehen Goldanleger der Steuer

 Goldinvestments: So entgehen Goldanleger der Steuer
Posting 46 - Herausforderungen der aktuellen Weltwirtschaft - Konsequenzen für die persönliche Anlagestrategie?

Globale Verschuldung, ungünstige Demografie, aggressive Geldpolitik, dauerhaftes Tiefzinsniveau etc. - an Krisensymptomen mangelt es nicht. Wie sollen wir damit umgehen?

Es bleiben bestimmte Wahrheiten, dazu zählen aber insbesondere der Verzicht auf heisse Tipps und einfache Rezepte (Immobilien kaufen, nur weil die Zinsen tief sind, Streuobstwiesen und Whisky-Sammlung als Lösung für die nächste Großkrise etc.).

Man kann bewährte Anlageklassen weiterhin nutzen, sollte dies aber noch sorgfältiger tun als in "einfacheren" Zeiten. Besonnenes und gut informiertes Vorgehen sowie viel Disziplin sind gefragt!

Vgl. "Sachwerte bevorzugt": https://www.liqid.de/de/magazin/blog/sachwerte-bevorzugt

Vgl. R. Zitelmann: http://www.zitelmanns-finanzkolumnen.de/2016/

Vgl. Strategien gegen Anleger-Panik: http://www.capital.de/investment/strategien-gegen-anleger-panik.html

Vgl. http://www.gafib.de

Artikel-Link:
Posting 45 - Warum die Rebalancierung eines Portfolios Risikoreduktion und Zusatzerträge erbringt? update März 2021

Portfolio-Rebalancierungen sind für die meisten Anleger sehr sinnvoll. Damit wird das Risikoniveau gesteuert und "automatisch" anti-zyklisch gehandelt. Man profitiert dabei von einem Phänomen, das unter dem Begriff „Mean Reversion“ (also Rückkehr zum Mittelwert) bekannt ist.

Die „Mean Reversion“ (Mittelwertrückkehr) lässt erwarten, dass früher oder später die Aktienkurse zum (aufwärts führenden) Durchschnitts-Pfad zurückkehren. Zum Beispiel haben deutsche Aktien über die letzten hundert Jahre ähnlich wie in den letzten 15 Jahren eine durchschnittliche Rendite von ca. 7,8 Prozent pro Jahr erbracht - trotz dreier Megacrashs in 2000, 2008 und 2020 (vgl. Grafik "50 Jahre..." unten). Siehe auch Verlauf Dax-Performance-Index: https://www.comdirect.de/inf/indizes/detail/chart.html?REQUESTED_REDIRECT=INDEX&ID_NOTATION=20735#timeSpan=SE&e&

Wenn wir mehrere Jahre mit einer überdurchschnittlich guten Entwicklung erleben, dann ist es wahrscheinlich, dass auf diese guten Jahre eine Phase mit unterdurchschnittlicher Entwicklung folgt und die Kurse somit wieder auf ihren „fairen Wert“ zurückkehren.

Umgekehrt ist zu erwarten, dass auf starke Kursrücksetzer, die nicht auf einer deutlichen Überbewertung beruhen, relativ schnelle Erholungen folgen (meist innerhalb von Wochen bis hin zu 1-2 Jahren). Sog. anti-zyklisches Investieren nach Kurseinbrüchen erbringt meist Überrenditen in der Folgezeit. Wer dieses Prinzip nun systematisch verfolgt durch periodisches Rebalancieren, generiert einen Zusatz-Ertrag von ca. 0,5 - 1,0 % pro Jahr (Quelle: G. Kommer).

Vgl.: Portfolio-Gleichgewichtung ggü. Gewichtung nach Marktkapitalisierung: bietet Vorteile bei regelmäßigem Rebalancing: http://www.anlegercampus.net/geld-anlegen-ohne-wetten/4-das-portfolio-strukturieren-ueberblick/intelligentes-indexing-jetzt-reserven-heben/

Vgl. Die Volatilität des Welt-Aktienmarktes ist aktuell niedriger als im langfristigen Durchschnitt (= 22 %); sie liegt derzeit für die Aktienmärkte in USA/Europa bei 15 Prozent (12 % in den USA, 19 % in Europa). http://www.fondsprofessionell.de/index.php?id=8&tx_fizend_pi1%5Bnews%5D%5Bid%5D=126426&tx_fizend_pi1%5Bref%5D=2

Vgl. Weltportfolio-Entwicklung in den letzten 20 Jahren von 1996 - 2015: Aktienportfolio mit 7,7 % Rendite pro Jahr. -> https://www.justetf.com/de/news/geldanlage/zwanzig-jahre-rueckblick-was-waere-mein-portfolio-heute-wert.html?utm_source=CleverReach&utm_medium=email&utm_campaign=20160821-newsletter-aug-16&utm_content=Mailing_10509707

Vgl. Dr. Andreas Beck: Phasenweiser "Regimewechsel" mit 20 % Reserveliquidität innerhalb eines Weltfonds nach Krisenkennziffern: https://globalportfolio-one.com/vielen-dank/
 
Artikel-Link:
 
Portfolio-Rebalancing: Warum es Sinn macht

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