Posting 77 - Warum man permanent investiert bleiben muss?
Was Koryphäen des Aktien-Investments wie Warren Buffet oder John Bogle schon seit Jahrzehnten predigen, lässt sich inzwischen auch mit mannigfaltigen wiss. Studien (siehe Link unten) eindrucksvoll zeigen: Nur, wer dauerhaft investiert ist, erreicht ähnlich hohe Renditen, wie der Markt selbst. Anleger, die schwache Nerven haben und bei Rücksetzern die Flucht ergreifen, bezahlen ihr Verhalten mit 3-5 % Renditeverlust - pro Jahr wohlgemerkt (!). Während der globale Aktienmarkt von 1992 - 2015 um +9,1 % pro Jahr gewachsen ist, erreichen Anleger im Durchschnitt nur +5,2 % p.a. - eine Rendite-Differenz von -3,9 % p.a. gegenüber der Performance des Aktienmarktes per se. Ein entscheidender Grund dafür ist das spekulative "rein-raus"-Verhalten vieler Anleger. Selbst Fonds-Manager räumen freimütig ein, dass "market-timing" nicht funktioniert.
Risiko-Steuerung sollte also nicht erfolgen durch untaugliches market timing, sondern durch eine angemessene Portionierung des Aktienanteils und des defensiven Anteils (z.B. Anleihen oder Off. Immobilienfonds).
Wahrend in den 1960iger Jahren die typische Haltedauer von Aktien(-fonds) ca. 5-8 Jahre betrug, sank diese bis 2017 auf ca. 2-4 Jahre ab. Die Ursachen sind vielfältig, die Psychologie spielt aber eine große Rolle. Vgl. Zur nötigen Anlage-Disziplin: https://gafib1.blogspot.com/2019/03/posting-71-warum-disziplin-der.html Wer die Aktienmarkt-Charakteristik kennt, weiß, dass Schwankungen dazu gehören und ALLE Rücksetzer immer wieder aufgeholt und übertroffen wurden und werden - denn die Unternehmen verdienen Geld, weshalb deren Anteilsscheine ebenfalls wertvoller werden müssen.
DALBAR, Inc. is the leading financial services market research firm in the US:
“The retention rate data for equity, fixed-income and asset-allocation mutual funds strongly suggests that investors lack the patience and long-term vision to stay invested in any one fund for much more than four years. Jumping into and out of investments every few years is not a prudent strategy, because investors are simply unable to correctly time when to make such moves.”
Oder, wie es Altmeister Warren Buffet so treffend formuliert hat: "The Hall of Fame of market-timers is an empty room". Vgl. auch: https://www.gerd-kommer-invest.de/timing-des-markteinstiegs/
Vgl. "Typische Anlagefehler": https://gafib1.blogspot.com/2019/03/posting-59-typische-anlagefehler.html
Vgl. "Was ist bei Kursrücksetzern zu beachten?" https://gafib1.blogspot.com/2019/03/posting-75
Was Koryphäen des Aktien-Investments wie Warren Buffet oder John Bogle schon seit Jahrzehnten predigen, lässt sich inzwischen auch mit mannigfaltigen wiss. Studien (siehe Link unten) eindrucksvoll zeigen: Nur, wer dauerhaft investiert ist, erreicht ähnlich hohe Renditen, wie der Markt selbst. Anleger, die schwache Nerven haben und bei Rücksetzern die Flucht ergreifen, bezahlen ihr Verhalten mit 3-5 % Renditeverlust - pro Jahr wohlgemerkt (!). Während der globale Aktienmarkt von 1992 - 2015 um +9,1 % pro Jahr gewachsen ist, erreichen Anleger im Durchschnitt nur +5,2 % p.a. - eine Rendite-Differenz von -3,9 % p.a. gegenüber der Performance des Aktienmarktes per se. Ein entscheidender Grund dafür ist das spekulative "rein-raus"-Verhalten vieler Anleger. Selbst Fonds-Manager räumen freimütig ein, dass "market-timing" nicht funktioniert.
Risiko-Steuerung sollte also nicht erfolgen durch untaugliches market timing, sondern durch eine angemessene Portionierung des Aktienanteils und des defensiven Anteils (z.B. Anleihen oder Off. Immobilienfonds).
Wahrend in den 1960iger Jahren die typische Haltedauer von Aktien(-fonds) ca. 5-8 Jahre betrug, sank diese bis 2017 auf ca. 2-4 Jahre ab. Die Ursachen sind vielfältig, die Psychologie spielt aber eine große Rolle. Vgl. Zur nötigen Anlage-Disziplin: https://gafib1.blogspot.com/2019/03/posting-71-warum-disziplin-der.html Wer die Aktienmarkt-Charakteristik kennt, weiß, dass Schwankungen dazu gehören und ALLE Rücksetzer immer wieder aufgeholt und übertroffen wurden und werden - denn die Unternehmen verdienen Geld, weshalb deren Anteilsscheine ebenfalls wertvoller werden müssen.
DALBAR, Inc. is the leading financial services market research firm in the US:
“The retention rate data for equity, fixed-income and asset-allocation mutual funds strongly suggests that investors lack the patience and long-term vision to stay invested in any one fund for much more than four years. Jumping into and out of investments every few years is not a prudent strategy, because investors are simply unable to correctly time when to make such moves.”
Oder, wie es Altmeister Warren Buffet so treffend formuliert hat: "The Hall of Fame of market-timers is an empty room". Vgl. auch: https://www.gerd-kommer-invest.de/timing-des-markteinstiegs/
Vgl. "Typische Anlagefehler": https://gafib1.blogspot.com/2019/03/posting-59-typische-anlagefehler.html
Vgl. "Was ist bei Kursrücksetzern zu beachten?" https://gafib1.blogspot.com/2019/03/posting-75
Vgl. Die Angst vor dem Allzeithoch (ist unbegründet): https://www.gerd-kommer-invest.de/angst-vor-dem-allzeithoch/
Vgl. Schwab Center for Financial Research (07-2021): https://www.schwab.com/learn/story/does-market-timing-work
Man möge sich auch an Immobilien-Investments erinnern: Dort ist kurzfristiges "rein-raus" technisch gar nicht möglich und wäre meist auch ein Verlustgeschäft. Darin besteht die große Ähnlichkeit zum Aktienmarkt: Beide Sachwertanlagen benötigen lange Zeit zum reifen. Wer sich die Zeit nimmt, wird belohnt - im Aktienmarkt sogar am meisten.
Artikel-Link: Americans are still terrible at investing, annual study once again shows - MarketWatch
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