Posting 66 - Warum persönliche Anlageberatung weiterhin lohnend ist
Prof. Thorsten Hens, Zürich, sagt als einer der führenden Behavioural Finance-Experten:
"Menschen sind nicht fürs Finanzparkett gemacht, weshalb Robo-Advisors für durchschnittliche Anleger durchaus sinnvoll sind. Aber die Maschinen haben ihre Grenzen. Vor allem, wenn´s auf den Märkten so richtig kracht."
Was sind die häufigsten Fehler?
"Das Herdenverhalten zum Beispiel. Viele Menschen legen prozyklisch an, das heisst, sie kaufen, wenn die Märkte boomen, und sie verkaufen, wenn es zum Crash kommt. Viele Menschen überschätzen sich und schichten ihre Portfolios zu viel um. Oder man schätzt seine Risikotoleranz nicht richtig ein: In Boomphasen überlädt man sich mit Risiken, und wenn es runtergeht, kriegt man kalte Füsse. In der Summe lässt sich das Fehlverhalten mit dem sogenannten Behavioural Gap errechnen, der nun in vielen Studien nachgewiesen wurde:
"Die Psychofallen kosten Anleger im Schnitt pro Jahr 4 bis 6 Prozent ihres Anlagevermögens."
Was dies längerfristig an entgangenem Kapitalaufbau bedeutet, kann sich jeder leicht ausrechnen. Als Zinssatz im Rechner einfach ca. 5 % eingeben und unter dem Eingabefeld "Zinsen gesamt" ansehen: http://www.zinsen-berechnen.de/sparrechner.php
Prof. Hens führt aus, dass z.B. automatisierte Vermögensverwaltung mittels sog. "Robo Advisors" als wesentlichen Mangel aufweist, dass der Anleger - gerade in turbulenten Marktphasen - allein gelassen ist mit seiner Anlage-"Maschine", und es so wiederum zu den bekannten Psychofallen kommt, nämlich z.B. Verkauf aus Panik.
Nur Disziplin auf Basis eines guten Verständnisses der Funktionsweise der Kapitalmärkte schützt vor fehlerhaften Aktionen. Kompetente Berater können das richtige Anlegerverhalten stärker beeinflussen als eine anonyme Maschine.
Vgl. Interview mit Prof. Hens: "Finanz-Roboter: In Krisen schaltet man sie besser ab" : https://www.linkedin.com/pulse/finanz-roboter-krisen-schaltet-man-sie-besser-ab-marc-fischer
Vgl. zum Risikoverhalten von Anlegern, Posting 52: https://gafib1.blogspot.com/2019/03/posting-52-kompetente-portfolio.html
Vgl. Zum Umgang mit den Anleger-Ängsten: https://www.de.vanguard/web/cf/professionell/de/articles/analysen-und-kommentare/markte-wirtschaft/umgang-mit-den-angsten-der-anleger
Vgl. Wie lange dauern globale Bärenmärkte? -> Meist nur max. 1-3 Jahre. D.h. längerfristig betrachtet und bei globaler Streuung existiert KEIN Verlustrisiko am Aktienmarkt, vielmehr nur ein Kursrisiko. Und das Tragen von Kursrisiken wird mit überlegenen Renditen belohnt. http://finanziell-umdenken.blogspot.de/2012/10/wie-lange-dauern-globale-barenmarkte.html
Vgl. Dow Jones Langfrist-Chart: https://www.boerse.de/langfristchart/Dow-Jones/US2605661048
Artikel-Link "Risikotoleranz" von Prof. Hens:
Prof. Thorsten Hens, Zürich, sagt als einer der führenden Behavioural Finance-Experten:
"Menschen sind nicht fürs Finanzparkett gemacht, weshalb Robo-Advisors für durchschnittliche Anleger durchaus sinnvoll sind. Aber die Maschinen haben ihre Grenzen. Vor allem, wenn´s auf den Märkten so richtig kracht."
Was sind die häufigsten Fehler?
"Das Herdenverhalten zum Beispiel. Viele Menschen legen prozyklisch an, das heisst, sie kaufen, wenn die Märkte boomen, und sie verkaufen, wenn es zum Crash kommt. Viele Menschen überschätzen sich und schichten ihre Portfolios zu viel um. Oder man schätzt seine Risikotoleranz nicht richtig ein: In Boomphasen überlädt man sich mit Risiken, und wenn es runtergeht, kriegt man kalte Füsse. In der Summe lässt sich das Fehlverhalten mit dem sogenannten Behavioural Gap errechnen, der nun in vielen Studien nachgewiesen wurde:
"Die Psychofallen kosten Anleger im Schnitt pro Jahr 4 bis 6 Prozent ihres Anlagevermögens."
Was dies längerfristig an entgangenem Kapitalaufbau bedeutet, kann sich jeder leicht ausrechnen. Als Zinssatz im Rechner einfach ca. 5 % eingeben und unter dem Eingabefeld "Zinsen gesamt" ansehen: http://www.zinsen-berechnen.de/sparrechner.php
Prof. Hens führt aus, dass z.B. automatisierte Vermögensverwaltung mittels sog. "Robo Advisors" als wesentlichen Mangel aufweist, dass der Anleger - gerade in turbulenten Marktphasen - allein gelassen ist mit seiner Anlage-"Maschine", und es so wiederum zu den bekannten Psychofallen kommt, nämlich z.B. Verkauf aus Panik.
Nur Disziplin auf Basis eines guten Verständnisses der Funktionsweise der Kapitalmärkte schützt vor fehlerhaften Aktionen. Kompetente Berater können das richtige Anlegerverhalten stärker beeinflussen als eine anonyme Maschine.
Vgl. Interview mit Prof. Hens: "Finanz-Roboter: In Krisen schaltet man sie besser ab" : https://www.linkedin.com/pulse/finanz-roboter-krisen-schaltet-man-sie-besser-ab-marc-fischer
Vgl. zum Risikoverhalten von Anlegern, Posting 52: https://gafib1.blogspot.com/2019/03/posting-52-kompetente-portfolio.html
Vgl. Zum Umgang mit den Anleger-Ängsten: https://www.de.vanguard/web/cf/professionell/de/articles/analysen-und-kommentare/markte-wirtschaft/umgang-mit-den-angsten-der-anleger
Vgl. Wie lange dauern globale Bärenmärkte? -> Meist nur max. 1-3 Jahre. D.h. längerfristig betrachtet und bei globaler Streuung existiert KEIN Verlustrisiko am Aktienmarkt, vielmehr nur ein Kursrisiko. Und das Tragen von Kursrisiken wird mit überlegenen Renditen belohnt. http://finanziell-umdenken.blogspot.de/2012/10/wie-lange-dauern-globale-barenmarkte.html
Vgl. Dow Jones Langfrist-Chart: https://www.boerse.de/langfristchart/Dow-Jones/US2605661048
Artikel-Link "Risikotoleranz" von Prof. Hens:
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