Samstag, 14. Juli 2018

Posting 54 - Der Anlagebetrug in Deutschland nimmt zu

Die Zahl der sog. Kapitalanlagedelikte steigt. Wie der Sozialpsychologe Prof. Hermann Liebel von der Uni Bamberg ausführt, liege dies weniger an der Gier der Anleger, als vielmehr an einer Überforderung mit der Vermögensanlage, die auch erfolgreiche Selbständige und Freiberufler trifft, die viel sehr Zeit für Beruf und Praxis aufwenden müssen.

Dass besonders die Deutschen so empfänglich sind für Scharlatane und Betrüger, hinge mit ihrer Mentalität zusammen: Deutsche sind besonders risikoavers und scheuen schwankende Aktienkurse an der Börse. Hier setzen unseriöse Anbieter an und versprechen vermeintliche Sicherheit. Gerade in Zeiten, in denen reguläre Zinsanlagen kaum noch Rendite bringen, sind viele Anleger umso offener für schöne Verheißungen.

Rationale und spekulationsfreie Geldanlage ist hingegen die erfolgreichste Methode zum nachhaltigen Vermögensaufbau. Ein systematischer Spar- bzw. Anlageprozess in den bewährten und daher sicheren Vermögensklassen bei Nutzung der staatlichen Förderung und Vermeidung überhöhter Anlagekosten ergibt weiterhin ansehnliche Renditen. Vgl. http://gafib.de/72/finanztraining

Es ist ratsam, die Erkenntnisse aus der Kapitalmarktforschung zu beachten und sich verkaufsunabhängig beraten zu lassen. Eine gute Übersicht zu rationalem Investieren vermittelt auch das Buch von Gerd Kommer: https://www.amazon.de/Die-Buy-Hold-Bibel-Anleger-langfristigen/dp/3593389711/

Vgl. GAFIB-Posting 38 / Geschlossene Fonds - eine verlustreiche Bilanz: https://plus.google.com/+KarlAlexanderMarx/posts/fvgDYiHW9wo

Artikel-Link zur Zeitschrift "Capital", Nov. 2016:

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