Posting 35 - Globalisierung und Computerhandel verstärken die Marktschwankungen - aber selbst diese bieten Vorteile.
Welche Ursachen hat es, wenn ein langjährig sehr erfolgreicher Fonds jetzt aufgelöst wird? Nevsky Capital-Chef Martin Taylor macht folgende Faktoren dafür verantwortlich:
a) die zunehmend größere Bedeutung von China und Indien für die Weltwirtschaft, wobei die Datenlage gerade dieser Länder sehr unzuverlässig sei - und damit deren Prognostizierbarkeit
b) die wachsende Bedeutung des Computerhandels, so dass Handels-Algorithmen ein vermehrtes Transaktionsvolumen bestimmten
c) die Vorhersagbarkeit von Konjunkturzyklen und betrieblichen Entwicklungen werde immer schwieriger, und Notenbankeingriffe führten zu Marktverzerrungen
Konsequenz: Eine verminderte Kalkulierbarkeit der Aktienmärkte bei gleichzeitig hoher Volatilität
Praktische Bedeutung für Privatanleger?
1. Die erheblichen Schwankungen am Aktienmarkt dürften sich fortsetzen. Passive Investments (ETFs, Dimensional Fonds) werden (noch) stärker begünstigt gegenüber aktivem Management, da die taktische Prognostizierbarkeit der Märkte weiter rückläufig ist.
2. Die langfristig hohen Renditeerwartungen bleiben jedoch intakt, da die Weltwirtschaft wächst und die führenden börsennotierten Unternehmen weiterhin solide Gewinne erzielen.
3. Größere Schwankungen bedeuten auch:
a) Der Anlagehorizont sollte lang genug bemessen sein, also mindestens 10+ Jahre betragen.
b) Sparpläne zu nutzen wird noch vorteilhafter, weil bei Kursrücksetzern Anteile "automatisch" billiger erworben werden - was für Anleger mental auch sehr viel leichter ist, als nach Rücksetzern selber "aktive" Kaufentscheidungen zu treffen.
c) Bei Neuanlage größerer Einmalbeträge ist auf entsprechende Streckung zu achten, z.B. Anlage in vier Teilbeträgen über 1-2 Jahre.
Die individuelle Risikobereitschaft und -tragfähigkeit sind konsequent zu erheben bei jeder Anlageentscheidung.
Vgl.: http://www.faz.net/aktuell/finanzen/warum-die-aktienkurse-fallen-auch-wir-gehoeren-zu-den-boesen-buben-14031635.html
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Welche Ursachen hat es, wenn ein langjährig sehr erfolgreicher Fonds jetzt aufgelöst wird? Nevsky Capital-Chef Martin Taylor macht folgende Faktoren dafür verantwortlich:
a) die zunehmend größere Bedeutung von China und Indien für die Weltwirtschaft, wobei die Datenlage gerade dieser Länder sehr unzuverlässig sei - und damit deren Prognostizierbarkeit
b) die wachsende Bedeutung des Computerhandels, so dass Handels-Algorithmen ein vermehrtes Transaktionsvolumen bestimmten
c) die Vorhersagbarkeit von Konjunkturzyklen und betrieblichen Entwicklungen werde immer schwieriger, und Notenbankeingriffe führten zu Marktverzerrungen
Konsequenz: Eine verminderte Kalkulierbarkeit der Aktienmärkte bei gleichzeitig hoher Volatilität
Praktische Bedeutung für Privatanleger?
1. Die erheblichen Schwankungen am Aktienmarkt dürften sich fortsetzen. Passive Investments (ETFs, Dimensional Fonds) werden (noch) stärker begünstigt gegenüber aktivem Management, da die taktische Prognostizierbarkeit der Märkte weiter rückläufig ist.
2. Die langfristig hohen Renditeerwartungen bleiben jedoch intakt, da die Weltwirtschaft wächst und die führenden börsennotierten Unternehmen weiterhin solide Gewinne erzielen.
3. Größere Schwankungen bedeuten auch:
a) Der Anlagehorizont sollte lang genug bemessen sein, also mindestens 10+ Jahre betragen.
b) Sparpläne zu nutzen wird noch vorteilhafter, weil bei Kursrücksetzern Anteile "automatisch" billiger erworben werden - was für Anleger mental auch sehr viel leichter ist, als nach Rücksetzern selber "aktive" Kaufentscheidungen zu treffen.
c) Bei Neuanlage größerer Einmalbeträge ist auf entsprechende Streckung zu achten, z.B. Anlage in vier Teilbeträgen über 1-2 Jahre.
Die individuelle Risikobereitschaft und -tragfähigkeit sind konsequent zu erheben bei jeder Anlageentscheidung.
Vgl.: http://www.faz.net/aktuell/finanzen/warum-die-aktienkurse-fallen-auch-wir-gehoeren-zu-den-boesen-buben-14031635.html
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